Migräne
Viele Menschen, im Besonderen Frauen leiden unter Migräne. Diese anfallsartigen, meist halbseitig auftretenden Schmerzen gehen oft einher mit Übelkeit und Erbrechen sowie Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Die meisten Migränepatientinnen sind 1 bis 2 mal pro Monat für einige Tage kaum lebensfähig. Schmerzmittel, Betablocker oder Calziumhemmer bieten, ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen, nach einer Weile kaum Abhilfe.
Als Basistherapie hat sich die Körper-Akupunktur bewährt. Oft ist jedoch der Bezug der Migräneanfälle zur Menstruation sehr ausgeprägt. Hier wird die Körperakupunktur gezielt mit Punkten im Ohr ergänzt. Neben diesen eher symptomatisch eingesetzten Techniken ist es oft sinnvoll, wenn die akuten Symptome nicht mehr so stark sind, die Ursachen der Krankheiten durch eine Konstitutionstherapie mit Chinesischen Kräutern oder klassischer Homöopathie zu lösen.
Behandlungsbeispiele
Frau, 37 Jahre, 3 Kinder, aufbrausendes Temperament, kam 2004 zum ersten Mal in die Praxis. Sie hatte seit 6 Jahren alle 4 Wochen Migräne, die oft in Zusammenhang mit ihrer Menstruation auftraten. Die Migräne entstand plötzlich, meist nachts oder nach dem Aufstehen mit Drehschwindel wie betrunken, Übelkeit und Erbrechen. Die weitere Anamnese ergab einen schlechten Schlaf (Katzenschlaf), keine Befunde an der Halswirbelsäule. Es konnte kein Auslöser für die Krankheit ermittelt werden.
Therapie : Zunächst ein Akupunkturblock mit 9x nur Körperakupunktur. Parallel Nux vomica LM6 als Kur über einen Monat. Nux vomica war sowohl wegen der Art des
Drehschwindels als auch des Konstitutionstypen angezeigt.
Anschließend war sie ein Jahr beschwerdefrei.
Im Dezember 2005 dann 2. Block Körperakupunktur mit 6x.
Im Herbst 2007 traf ich sie beim Einkaufen. Bis dahin war sie und ihr Sohn, den sie mir Frühjahr 2005 schickte, völlig schmerzfrei.
Der Sohn, 13 Jahre hatte seit 5-6- Jahren alle 14 Tage Migräne und kam im Frühjahr 2005. Die Migräne mit Schwindel und Nackenverspannung begann nachmittags,
vornehmlich im Hinterkopf mit starkem Durst auf kaltes Wasser und schlafen besserte. Aspirin hilft nur manchmal.
In der Vorgeschichte war eine starke Gehirnerschütterung durch einen Sturz im Schwimmbad im Alter von 6 Jahren.
Therapie : In der homöopathischen Literatur wurde von Schwarz berichtet, dass Belladonna noch Jahre später die Folgen von Gehirnerschütterungen heilen kann.
Deswegen einmalige Gabe Belladonna C30 sowie 8x Körperakupunktur.
Wie oben berichtet bis Herbst 2007 beschwerdefrei. Danach keinen Kontakt mehr.
Frau, 41 Jahre kam zum Erstbesuch im Herbst 2000. Seit 3-4 Jahren Kopfschmerz mit Nackenverspannung, Schmerzen hinter den Augen mit unscharfen Sehen,
1-2x pro Monat für 3-7 Tage.
Die weitere Krankengeschichte ergab mehrere Ohnmachten mit Ohrensausen, starke prämenstruelle Beschwerden sowie Eierstockzysten. Die Patientin fror viel, hatte immer kalte
Füße. Die bisherige Therapie von Spritzen und Massagen brachte keine Linderung.
Therapie : 10x Akupunktur, Körper und Ohrakupunktur gemischt. Bei starkem menstruellem Bezug der Migräne hat sich die Ohrakupunktur bewährt. Hinzu kam ein
homöopathisches Mittel.
Nach einem halben Jahr kam die Patientin noch einmal in die Praxis. Die prämenstruellen Beschwerden und die Kopfschmerzen waren besser. Wir machten noch einmal einen
Block von 9x Körper,- und Ohrakupunktur.
Im September 2003 traf ich sie zufällig. Die Kopfschmerzen kamen nicht wieder. Die prämenstruellen Beschwerden waren deutlich besser.
Frau, 25 Jahre, Studentin kam im Januar 2005 zum Erstbesuch. Sie hatte Migräne seit der Pubertät alle 1-2 Wochen für 1-2 Tage. Begleitsymptome waren Nasenbluten, starke Augenbeteiligung mit Sehbehinderung und Lichtempfindlichkeit, Erbrechen mit Abneigung gegen Speisegeruch. Auslöser waren häufig Wetterwechsel besonders von kalt auf warm sowie Regenwetter.
Therapie : 12x Akupunktur. Daraufhin 2 Monate völlig beschwerdefrei. Danach wieder einen mittelstarken Migräneanfall. Noch einmal 10 Akupunkturen im Block.
Parallel eine Konstitutionstherapie mit Chinesischer Kräutermedizin. Anschließend 1x pro Woche eine Akupunktur für 5 Wochen. Dann alle 2 Wochen Akupunktur und anschließend
1x pro Monat.
Ich habe die Patientin zufällig im Herbst 2007 getroffen. Bis dahin keine Migräneattacken mehr. Ab und zu Kopfweh bei Wetterwechsel.
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